Tourismus in Bamberg – Die Bilanz des Jahres 2020

Tja, welcher Begriff steht unter dem Schlussstrich der Bilanz dieses vergangenen Jahres? Katastrophe? Desaster? Trauerspiel? Oder hält man es doch mit der Queen und greift noch einmal das annus horribilis aufMir gefällt, ehrlich gesagt, eine Formulierung aus dem Antragsformular für die Überbrückungshilfen III am besten: eine „…  schwerwiegende Veränderung der Geschäftsgrundlage“.
Was für eine prächtige Formulierung, die gerade in ihrer bürokratischen Schwerfälligkeit exemplarisch für all das steht, was uns 2020 im Tourismus heimgesucht hat. Diese formalistisch-kafkaeske Sprache fand sich auch in all den Paragraphen und Anordnungen, Verordnungen, Rahmenkonzepten und Hilfsantragsformularen wieder, die unser Jahr 2020 beherrschten. Die nüchterne Sachlichkeit dieser Formulierung stülpte sich in absurder Weise über die ganze menschliche Dramatik und über die wirtschaftlichen Schrecken der Pandemie.

Die leere Stadt – ein Sinnbild dieses Corona-Jahres, (c) Special moments Medienagentur

„Schwerwiegende Veränderung der Geschäftsgrundlage“

Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem sie die ITB kurz vor knapp abgesagt haben. Es war der 28. Februar 2020, wenige Tage vor Beginn, die ersten Messebauer waren schon längst zugange gewesen. Und dann das! Unerhört! Unfassbar! Wegen einem Virus! Aber spätestens da wurde auch den Touristikern in aller Welt klar, dass da mehr auf uns zukommen würde, als nur eine kurze Störung.

Und trotzdem konnte sich niemand vorstellen, mit welcher Geschwindigkeit sich in der Folge Stunde um Stunde und Tag für Tag die gesamten Grundlagen unseres Geschäftes im Nichts der Pandemie auflösen würden. Nach wie vor unfassbar.

Eine solche Rückwärtsbewegung haben wir noch nicht erlebt. Nach den ersten beiden Monaten des Jahres, die ein gutes Geschäftsjahr erwarten ließen, ging es nun darum, auf Teufel komm raus zu stornieren statt zu buchen, abzubauen statt aufzubauen, unseren Gästen abzusagen statt sie zu begrüßen. Wir mussten erleben, wie Touristen im Verlauf der Pandemie eher als Bedrohung wahrgenommen wurden denn als willkommene Besucherinnen und Besucher. Eine „schwerwiegende Veränderung der Geschäftsgrundlage“, das kann man wohl sagen. Spaßeshalber habe ich anhand der Blogeinträge hier mal auf einer Seite ein paar der wesentlichen Entwicklungsschritte, wie sie uns betrafen, stichwortartig und ohne Anspruch auf Vollständigkeit zusammengetragen, von der ersten Welle über den Sommer der Hoffnung bis zum abrupten Ende im November.

Statistisches und Umsatzzahlen

Sieht man sich die nackte Statistik an, dann sind wir, was die Übernachtungen anbetrifft, mit 441.424 Übernachtungen ungefähr wieder auf dem Stand von 2010, ein Minus von 41,4 %. Damit befinden wir uns nahezu exakt im gesamtfränkischen Schnitt von -41,8 %. Die Bettenauslastung, wen wundert es, fiel von den letztjährigen sagenhaften 51,8 % auf 35,7 %, die Aufenthaltsdauer verblieb bei 1,8 Nächten. Im Bamberger Land gab es 261.628 Übernachtungen, ein Minus von 32,3 %, die Bettenauslastung fiel hier auf 24,5 %, dafür stieg die Aufenthaltsdauer auf 2,3 Nächte. Zusammen sind wir damit wieder bei 703.052 Übernachtungen in Stadt und Land, nachdem wir vor vier Jahren erstmals gemeinsam die Millionenmarke überschritten hatten.

Und da können wir uns noch glücklich schätzen mit diesen Zahlen. Die großen Städte mit ihrem Messegeschäft, ihrem hohen Geschäftsreiseanteil und ihrem größeren Aufkommen ausländischer Reisender weisen Verluste von bis zu 60 % auf. Bei uns machte sich im Laufe des Sommers vor allem die langjährige Kooperation mit dem Bamberger Land positiv bemerkbar, insofern als wir den „Urlaubern im eigenen Land“ aufzeigen konnten, dass sie hier in der Kombination von Stadt und Land hervorragende Bedingungen, auch unter den Vorzeichen einer Pandemie, vorfinden.

Was unsere Führungen anbetrifft, unser Brot- und Buttergeschäft mit einem Umsatzvolumen von über 900.000 € in einem normalen Jahr, so beamten uns die insgesamt 2.747 Führungen (-68,7 %) mengenmäßig wieder zurück ins Wendejahr 1989, der Umsatz fiel auf 220.670,- € (-75,8 %), was auch auf die für den Kunden günstigeren kurz&kompakt-Führungen und die niedrigere Teilnehmendenzahl zurückzuführen ist. Die reine Anzahl der öffentlichen Führungen für Einzelreisende lag bei respektablen 1.492 Führungen, nur rund 200 Führungen weniger als 2019.

Besonders heftig traf die Pandemie das Geschäft mit den Gruppenreisen. Ein Minus von – 90,8 % ließ diesen Geschäftszweig 2020 auf einen Umsatz von 15.982,- € schrumpfen, das Vermittlungsgeschäft von Gruppenangeboten sank ebenfalls um – 90,5 % auf nur 7.791,- €.

127 Buchungen im Bereich der Pauschalreisen (-60,3 %) führten zu einer Umsatzminderung von 64,9 % auf 76.430,- €.

Der Umsatz in der Tourist Info erreichte zwar in den formidablen Monaten August und September annähernd das Vorjahresniveau, aufs ganze Jahr gesehen aber sinkt auch dieser Umsatz um 45,7 % auf 288.267,- €.

Ein klares Signal in Richtung Digitalisierung zeigt die Entwicklung der Online-Verkäufe von Tickets für die Premiumprodukte des TKS wie Stadtführung, BAMBERGcard, BierSchmeckerTour und diverse Themenführungen. Hier lag der Umsatz mit 70.679,- € nur 9,3 % unter dem Vorjahresergebnis.

Alles in allem sind wir weit weg von den rund 2,4 Mio. €, die wir in einem normalen Jahr durch unsere Arbeit direkt erwirtschaften, ja die ganze Branche ist weit weg von den rund 330 Mio Euro Bruttoumsatz, die der Tourismus allein in Bamberg Jahr für Jahr erwirtschaftet hat in den letzten Jahren.

Unsere Recovery-Maßnahmen

Eine ganze Reihe von Maßnahmen haben die positive, oder sagen wir „weniger negative“ Entwicklung der Sommermonate gefördert. Allein die Zusage, alle gebuchten Leistungen – mit drei Arbeitstagen Vorlauf – kostenlos stornieren zu können, hat Wirkung gezeigt und gilt bis heute gemäß verschiedener Studien als eine der wesentlichen Buchungskriterien. Daher haben wir diese Zusage bereits auf das gesamte Jahr 2021 ausgeweitet.

Mit der Kampagne #wirsindBamberg präsentierten wir auf der Website und auf allen Social Media Kanälen – unter anderem einem eigens dafür aufgebauten Instagram-Account – die Vielfalt der touristischen Anbieter in Stadt und Land und haben damit Lust auf einen späteren Besuch gemacht.

 

Die Pauschalreise „Stadt – Land – Fluss“ stellte mit ihren fünf Übernachtungen einen gezielten Versuch dar, die Urlauber im eigenen Land für einen längeren Aufenthalt in der Region zu gewinnen.

Da es schwer einzuschätzen war, wie gut die Menschen nach der Wiedereröffnung der Tourist Info persönliche Stadtführungen annehmen würden, haben wir pünktlich zum Restart im Mai eine Stadtrallye für Erwachsene aufgelegt, die den Leuten eine einfache Möglichkeit bietet, Sehenswürdigkeiten auf spielerische Art und Weise eigenständig erkunden zu können.

Auch bei den Führungen selbst reagierten wir und haben diese ab dem 30. Mai in einer neuen Form als kurz & kompakt-Version aufgelegt: Nur eine Stunde mit maximal 12 Personen. Auch einige buchbare Themenführungen wurden in diesem Format angeboten. Ab 1. August war bei den öffentlichen Führungen dann wieder eine normale, zweistündige Fassung mit maximal 15 Personen möglich, alles immer mit Registrierung und Abstandsgebot, später auch mit Maske.

Letztlich haben wir unser gesamtes Broschürenportfolio umgebaut. Zugegeben, einiges hatten wir schon im Januar in unserer Strategieklausur ohnehin so geplant, aber Corona bescherte uns dann noch so manche Umplanung der Neuplanung der Planung. Ganz neu sind u.a. bereits folgende Objekte:

Mit einem neuen Rundgang durch die Stadt und das Bamberger Land wartet die Imagebroschüre BAMBERGER auf.

Ein Stadt- und Umlandplan auf einen Blick als einfache Handreichung, das war schon lange unser Traum, jetzt gibt es ihn als eigenständigen Einzelplan in hoher Auflage.

Alle Reiseangebote für 2021, Führungen, Pauschalreisen, Ausflüge, Partnerrestaurants und -hotels sowie Gruppenangebote – es ist alles da, jetzt muss nur noch jemand reisen dürfen.

Die Bamberger Bierwelten. Zusammengefasst in einer ganz neuen Broschüre findet sich hier alles rund um die Bierkultur in Stadt und Land samt Auflistung aller Brauereien und Bierkeller.

In den letzten Zügen ist eine kompakte Version eines englischen Stadtplans und es steht noch aus die Produktion einer Broschüre für die Erlebnisangebote samt Kulturangeboten und Ausflügen, sowie eine eigene Kulinarikbroschüre. Aber hier warten wir noch eine Verstetigung der Lage ab, damit die Produktion mit aktuell gültigen Daten überhaupt Sinn macht.

Ansonsten haben wir den Schwerpunkt der Angebotsdarstellungen nochmal deutlich ins Digitale verlagert, nicht nur wegen Corona, sondern auch aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre. Print ist zwar immer noch gefragt und nach wie vor in Teilbereichen unerlässlich, aber die Nutzungsverschiebung ins Netz hat gerade in den letzten zwei, drei Jahren eine solche Dynamik erfahren, dass dieser Schritt überfällig war.

Und schließlich lief im Hintergrund, ganz lautlos aber mit großer Zukunftsorientierung, unser Umbau des Buchungssystems, um in Zukunft digital alles aus einer Hand buchen zu können: Das neue TSmart, das noch im Laufe des Jahres 2021 unser Buchungssystem auf neue Füße stellen wird, ist für uns vorwiegend in Bezug auf die Buchungsabwicklung im Hintergrund wichtig, für unsere Kunden und Partner aber vor allem im Vertrieb ein wichtiges neues Instrument.

Auch die Website www.bamberg.info litt unter Corona und so fiel die Zahl der unique visitors im Jahr 2020 um 45 % auf nur noch 438.027. Ein Problem dieser Statistik ist allerdings, dass dies grundsätzlich keine validen Daten mehr sind. Seit der gesetzlich vorgeschriebenen Zustimmungserklärung zur Datenverarbeitung jedes einzelnen Nutzers ist keine dieser Statistiken mehr repräsentativ, weil seitdem die Daten nur noch von einem Teil der Nutzer erfasst werden können, alle anderen segeln unter dem Radar der Statistik mit.

Der vorliegende Tourismusblog www.blog.bamberg.info entwickelte sich in Coronazeiten zum wesentlichen Kommunikationsmedium des TKS für seine Partner und veröffentlichte in insgesamt 47 Meldungen rund um Corona umfassend alle Neuerungen, alle Verordnungen, Konzepte und Hilfsangebote brandaktuell und war für viele eine Quelle verlässlicher Informationen.

Touristische Kooperationen

Am Beispiel des coronabedingten Einbruchs der Nutzerzahlen auf unserer Website lässt sich auch sehr gut demonstrieren, wie wichtig gerade in solchen Zeiten unsere touristischen Kooperationspartner sind. Während bei uns und allen anderen Destinationen zum Beispiel die Website-Nutzerzahlen und auch sonstige Anfragen gesunken sind, stiegen sie bei unseren Partnern sogar an. Sie widmen sich der Inspiration und Informationsaufbereitung und bieten immer wieder neue Plattformen mit irrsinniger Reichweite für unsere Angebote und bereiten so den Boden für unsere Arbeit und helfen mit ihren Maßnahmen und ihrer Marktpräsenz, die Fahne immer weiter hochzuhalten, gerade auch in solchen Zeiten. Frankentourismus, die Fränkischen Städte, die BurgenstraßeBayern Tourismus und der Verein der Welterbestätten und auch der Steigerwald – der solidarische Zusammenhalt im Tourismus ist eine der großen Stärken unserer Branche, so empfinde ich es zumindest immer.

Neuer Tourismusreferent

Innerhalb der Stadt hat sich nach der Kommunalwahl einiges für den TKS geändert. Wir sind nach vielen Jahren im Kulturreferat wieder ins Wirtschaftsreferat zurückgekehrt. Auf der Referentenebene ist somit seit dem Sommer der Wirtschafts- und nun auch Tourismusreferent Stefan Goller für uns und den Tourismus zuständig. Christian Lange gilt unser Dank für seine langjährige Begleitung und Förderung des Tourismus in seiner Funktion als Bürgermeister und Tourismusreferent.

In Stefan Goller haben wir nun einen ausgesprochenen Experten für den Wirtschaftsstandort Bamberg an der Seite und haben ihn bisher als sehr konstruktiven, zugewandten und zukunftsorientierten Referenten kennengelernt. Wenn die Pandemie einmal vorüber ist, werden Sie ihn sicherlich auch in Bälde einmal in seiner neuen Funktion kennenlernen.

Tourismusverträglichkeit

Auch wenn im Corona-Jahr auf einmal ganz andere bayerische Regionen mit dem Thema „Overtourism“ konfrontiert wurden, so war das Thema „Tourismusverträglichkeit“ auch bei uns nicht völlig verschwunden. Gerade durch die Abstandsgebote wurde im Sommer schnell klar, dass der öffentliche Raum auch mit weniger Tourismus schnell zu stark beansprucht wurde, zumal die Innenräume der Gastronomie weniger genutzt wurden und das Leben vorwiegend draußen stattfand.Bamberg nahm mit dem Thema „Besucherlenkung“ an einem internationalen Wettbewerb des Bundesinnenministeriums teil und hat als Preisträger in seiner Kategorie nun die Chance, im Rahmen der Smart City Kampagne dieses Thema stärker konkret in den Fokus zu nehmen.

TKS intern

Erstmalig war es im öffentlichen Dienst aufgrund des eigenen Covid-Tarifvertrags ab Mai möglich, Kurzarbeit anzumelden, was für die meisten Mitarbeitenden des TKS in unterschiedlichen Anteilen auch Realität wurde und bis heute anhält. Zusätzlich zum Wegfall der Arbeitsgrundlage und des Kontakts zum Kunden und vieler Partner und der Kolleginnen und Kollegen war dies eine einschneidende Erfahrung für viele Mitarbeitenden des TKS. Ab dem Herbst kam dann umfangreiches Arbeiten aus dem home-office hinzu, was einerseits eine tolle Möglichkeit ist, flexibel zu arbeiten und den pandemiebedingten Umständen Rechnung zu tragen, aber andererseits das persönliche Miteinander im Team sehr vermissen lässt.
Insgesamt hatte die Tourist Info zwei Monate im Frühjahr komplett geschlossen und auch wieder exakt zwei Monate ab November 2020. Provisorisch umgebaut gemäß Hygieneplan war die Tourist Info schon im Sommer ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, aber so eine leere, komplett verlassene Tourist Info ist noch einmal ein besonders schmerzlicher Anblick.

Ausblick

An dieser Stelle bleibt nur die Referenz an Oasis, die vor langer Zeit mit „Don’t look back in anger!“ den einzig sinnvollen Umgang mit dem Jahr 2020 formuliert haben, um den Blick nach vorne richten zu können. Auch wenn es in diesen Februartagen gerade besonders perspektivlos erscheint, im Laufe dieses Jahres wird es wieder Reisen geben, wird die Buchungslage kurzfristig anziehen und vielleicht noch einmal ein weiteres Jahr auf uns zukommen, in dem der „Urlaub im eigenen Land“ in den Fokus Vieler gerät. Erste Studien bescheinigen den Deutschen eine ungebrochene Reiselust, auch finanziell scheint die Pandemie kein so großes Loch in die Geldbeutel gerissen zu haben, dass es vom Reisen abhalten würde. Solange im Frühsommer, Sommer und Herbst wieder etwas geht und der Trend dann anhält und nicht in eine dritte Welle mündet, kann dieses Geschäftsjahr noch befriedigend werden. Gut kann es durch den bereits erfolgten Verlust des Weihnachtsgeschäfts, der Nullnummer im ersten Quartal und der tiefsitzenden Unsicherheit der Kundschaft bereits nicht mehr werden.

2 Gedanken zu “Tourismus in Bamberg – Die Bilanz des Jahres 2020

  1. Sehr geehrter Herr Heger,

    leider enthält Ihr im übrigen sehr informativer Bericht nicht ein Wort zum Thema „Kultur“. Daher möchte ich darauf hinweisen, daß die Bamberger Symphoniker zwar in verschiedenen kleineren Besetzungen u.a. im Hainpavillon aufgetreten sind, daß jedoch die Rosengartenserenaden DIE EINZIGE KONZERTREIHE darstellte, die wie geplant – wenn auch mit CORONA – bedingten Einschränkungen – stattgefunden hat.
    Ich bin sehr gespannt, wie das im kommenden Sommer aussehen wird.

    An dieser Stelle auch herzlichen Dank für die vielen Informationen im vergangenen Jahr und bis heute! Übrigens: weder die Rosengartenserenaden noch der Musikverein Bamberg noch irgendeine mir bekannte Konzertreihe egal ob klein oder groß wie das Schleswig – Holstein-Musikfestival haben irgendeinen Cent der vollmundig von der Politik angekündigten CORONA – Hilfen erhalten…

    Mit den besten Grüßen

    Gerhard Olesch

    • Hallo Herr Olesch,

      ja, ich gebe zu, dieses Mal hat mein Blogeintrag vorwiegend den Blick nach innen verfolgt. Es ist ja auch die diesjährige Form des offiziellen Jahresberichts des TKS, den wir über viele Jahre in gedruckter Form vorgelegt haben, dieses Jahr aber aus Kostengründen nur hier auf dem Blog veröffentlichen. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie der Jahresbericht und die Bilanz des vergangenen Jahres von Kultureinrichtungen und Künstlerinnen und Künstlern aussehen mag, wohl wissend, dass es sehr viele gab, die trotz Minder- oder Nulleinnahmen irrsinnige Kreativität aufgeboten haben, um als Kulturschaffende weiterhin sichtbar zu bleiben. Die Rosengartenserenaden haben das zeitlich wohl sehr gut gemacht, ihre Konzerte genau in die „geöffneten Monate“ gelegt zu haben. Respekt allen, die so wenigstens einen Teil ihres Programms durchziehen konnten. In anderen Blogeinträgen des Jahres 2020 habe ich ja auch immer mal den Blick auf die Kultur und auf die Versuche der Politik, hier finanziell zu unterstützen, geworfen und habe dann auch viele Rückmeldungen erhalten von Soloselbständigen zu ihren Erfahrungen mit den Unterstützungsprogrammen, die in der Tat nur selten von Erfolg gekrönt waren… Wollen wir an der Hoffnung festhalten, dass der Sommer uns allen hold ist und Vieles wieder ermöglicht, was wir so schmerzlich vermissen!

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