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Michael Heger
Freitag, 26. Mai 2023 (12:32)

Die Bayern-Matrix für Bamberg und das Bamberger Land!

Ausgewählte Experten und Expertinnen aus dem Tourismus und aus dem Bereich nachhaltigen Wirtschaftens haben sich am 25. Mai 2023 im Tagungsraum des TKS zusammengefunden, um die ersten Grundzüge des geplanten touristischen Konzepts „Nachhaltiger Tourismus“ anzudenken und zu definieren.

Der ganztägige Workshop fand unter der kundigen Leitung von Christoph Aschenbrenner von der Agentur realizing progress statt – der Agentur, die für ganz Bayern auch die Bayern-Matrix und das Handbuch „Nachhaltiges Destinationsmanagement in Bayern“ zusammen mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH kreiert hat. Die Themen und Fragen der Diskussion im April wurden hier wieder aufgegriffen und nochmal gebündelt eingebracht.

Konkret ging es darum, Übersetzungsarbeit zu leisten. Gemeinsam wurden die Handlungsfelder der Bayernmatrix auf Bamberg und das Bamberger Land heruntergebrochen und an die Gegebenheiten und die Situation hierzulande angepasst, sozusagen für unsere Region übersetzt. Manche der Handlungsfelder wurden dabei als weniger wichtig erachtet, andere besonders hervorgehoben. Immer ging es darum, die regionalen Besonderheiten zu verankern, damit sich das Konzept nicht im Abstrakten verliert, sondern Relevanz hat für unsere Region.

Am Ende standen auch schon etliche Projektskizzen, die für das Leitbild in den Ideenspeicher Eingang finden werden.

Wichtig waren am Ende folgende grundlegende Punkte:

  1. Die Entwicklung und Umsetzung eines touristischen Entwicklungskonzepts unter den Vorgaben der Bayern-Matrix und dem Gemeinwohlansatz ist für Bamberg und das Bamberger Land eine sehr zielführende Maßnahme. Hierzu sollen relevante Akteure aus Stadt und Land sowie der Bevölkerung mit eingebunden werden.
  2. Die Rolle des TKS als Marktteilnehmer und Managementorganisation wird als strukturelles Dilemma gesehen. Die Einbindung des TKS in die Struktur der Stadtverwaltung als städtisches Amt bietet aber gleichzeitig die Voraussetzung dafür, dass das notwendige Netzwerk mit vielen an der Stadtplanung beteiligten anderen Ämtern und Organisationen auf kurzem Wege funktioniert und das hoheitliche Aufgabenmandat gegeben ist. Allein die Finanzierung von zunehmend mehr – nicht refinanzierbaren – Management-Aufgaben wird als Herausforderung gesehen.  
  3. Es wird als wichtig erachtet, dass die Zusammenarbeit und das Denken in Netzwerken sowie die Kommunikation unter den relevanten Akteuren im Tourismus und darüber hinaus intensiviert wird.
  4. Nach Einführung eines Konzeptes / Leitbilds auf der Basis des Bayern-Matrix-Ansatzes müssen dann entlang der gegebenen strategischen Leitlinien Projekte definiert und umgesetzt werden. Erst in der Praxis beweist sich die Qualität eines solchen Konzepts. 

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