Freitag, 22. April 2016 (11:32)
Flusskreuzfahrer – die neue Saison beginnt
Jetzt, wenn die Schleusensperre in wenigen Tagen aufgehoben ist, werden sie das Stadtbild Bambergs wieder deutlich beein“flussen“ – t’schuldigung, das schöne Wortspiel fiel mir erst beim Schreiben auf.
Nach intensiver Zusammenarbeit mit unseren örtlichen Führungsanbietern, unseren Gästeführern und den Reedern selbst wurden im vergangenen Jahr drei konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Tourismusverträglichkeit beschlossen und mit Beginn dieser Saison umgesetzt:
- Verlagerung der Bustransfers von Flusskreuzfahrtschiffen von der südlichen Promenade an den regulären Bushaltepunkt „Mußstraße“
- Limitierung der Gruppengröße auf 25 Teilnehmer je Gästeführer, was auch von allen mit dem TKS kooperierenden Führungsanbietern so übernommen wurde, und auch für die Flusskreuzfahrtpassagiere mit drahtlosen Headsets gilt
- Aufteilen auf unterschiedliche Routen zur Entzerrung und Vermeidung von Pulk-Bildung
Ich hatte in den letzten Tagen auf dem GTM – dem größten B2B-Workshop für das Incoming-Geschäft nach Deutschland – Gelegenheit mit einigen Touristikern der Flusskreuzfahrtunternehmen zu sprechen und alle haben signalisiert, dass sie unseren Maßnahmen wohlwollend gegenüberstehen. Sie haben verstanden, wie wichtig es für Bamberg ist, die Stadt und ihre Bewohner sowie die Infrastruktur nicht über die Maßen zu belasten und sind gewillt, uns hier auf diesem Weg zu unterstützen, weil es ihnen die Welterbestadt Bamberg wert ist. Letztlich kostet sie das ja auch eine Stange Geld.
Auf der ITB in Berlin dieses Jahr im März war Tourismusverträglichkeit auch Teil der Themen des parallel stattfindenden Kongresses. Es sind etliche Städte mittlerweile, die mit zahlreichen Maßnahmen an der Tourismusverträglichkeit arbeiten, weil ihre Städte punktuell, örtlich oder saisonal durch den Besucherzuspruch stark belastet sind, Barcelona, London, Dubrovnik, Venedig, Berlin, Amsterdam und viele mehr.
Wir werden diese Saison genau beobachten und unsere Maßnahmen entsprechend anpassen oder ausbauen und so schnell wie möglich auf Fehlentwicklungen reagieren. Bitte geben Sie uns Rückmeldungen, was Ihnen auffällt, was Ihnen missfällt, wie es läuft.
Bleiben Sie uns und unseren Gästen gewogen!