Corona – Durch Stundungen wertvolle Zeit gewinnen

Die Sozialabgaben, so wichtig und richtig sie auch sind für unser Gemeinwesen, in Zeiten von Freistellung und Kurzarbeit und existenziellen Nöten sind auch sie belastend für den Unternehmer und die Unternehmerin. Nun gibt es die Möglichkeit, diese vorerst für März und April stunden zu lassen. Allerdings müssen Sie dies heute noch beantragen, wie ich einer Meldung der städtischen Wirtschaftsförderung von heute früh entnehmen konnte:

Stundung von Sozialabgaben

Bis spätestens Donnerstag, den 26.03., können sich betroffene Unternehmen formlos unter Bezug auf eine Notlage durch die Corona-Krise und Paragraf § 76 SGB IV direkt an ihre jeweils zuständigen Krankenkassen wenden, um sich die Sozialabgaben für den Monat März stunden zu lassen. Es ist eine Stundung für die Monate März und April möglich.
Infos auf der Website der IHK
www.bayreuth.ihk.de/corona

Musterantrag als Word-Dokument:
https://www.bayreuth.ihk.de/blueprint/servlet/resource/blob/4744852/60f9a9a883a396727937e620429caf6d/sv-vorlage2-word-data.docx

und als pdf:
https://www.bayreuth.ihk.de/blueprint/servlet/resource/blob/4744868/293302014c697b8381f345b2b33b32f4/sv-vorlage2-pdf-data.pdf

 

Und nachdem die Sparkasse Bamberg dieser Tage hat verlautbaren lassen, dass sie für gewerbliche Kunden und auch für Privatkunden, Selbstständige, Freiberufler, Solounternehmer und Kulturschaffende ab sofort eine Tilgungsaussetzung für Kreditverbindlichkeiten zusichert – zunächst für zwei Monate, geprüft wird, ob ein längerer Zeitraum auch rechtlich möglich ist – lohnt sich auch bei anderen Banken sicherlich mal die Anfrage, ob dies auch dort möglich ist.Bei der Sparkasse sei dazu nur ein formloser Antrag nötig.

Dann warten wir jetzt noch auf die Modalitäten des diese Woche durch die parlamentarischen Gremien gepeitschten Rettungspakets des Bundes, dann geht es wieder weiter.Sobald ich was weiß, schreibe ich es hier.

Bei uns sieht es im Moment so aus:

Bei den aktuellen Buchungen für den Zeitraum bis 19. April haben wir längst den Punkt Null errreicht, und wir haben jetzt auch unsere Kulanzperiode für Stornierungen schon mal bis Ende Juni 2020 ausgeweitet. Es nützt ja nichts. Welchen Kunden gewinnen wir später im Jahr wohl eher für eine Wiederaufnahme seiner Reise nach Bamberg? Den, dem wir jetzt obendrein zu seinem ohnehin großen wirtschaftlichen Schaden eine Bearbeitungsgebühr abverlangen oder dem wir mit unseren Stornierungsbedingungen daher kommen? Oder doch den, dem wir entgegenkommen und mit Bedauern aus seinem Vertrag lassen, uns aber auf später im Jahr wieder verabreden?

Auch der erste Flusskreuzfahrer hat schon alles bis Ende Juni abgesagt, ich denke, die anderen werden folgen.

Ich möchte dennoch positiv enden heute, daher: Wir können gottlob feststellen, dass es tatsächlich immer wieder optimistische Menschen gibt, die in Gedanken bereits beim „The day after“ sind. Denn wir kriegen tatsächlich vereinzelte Buchungen rein! Mal für Juni, mal für Juli, mal für September. Aber es gibt sie! Und jede Buchung wird bejubelt!

Also halten Sie durch! Das Bedürfnis, zu reisen und etwas zu erleben wird nicht sterben!

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