Über michael.heger

Touristiker, Feierabendautor und leidenschaftlicher Wahl-Bamberger. Seit 2005 beim BAMBERG Tourismus & Kongress Service.

Corona ade!

Es ist mir eine Freude, gerade in diesem in den letzten drei Jahren zum Corona-Blog mutierten Tourismus-Blog zu verkünden, dass es mit dem heutigen Tage in Bayern keine, ich wiederhole: k e i n e Corona-Maßnahmen mehr gibt. Und dass die 17. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ebenfalls zum 1.3.2023 ausgelaufen ist.

Hier der Auszug aus der Kabinettssitzung:

Ab 1. März in Bayern keine Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger durch Corona-Verordnungen und -Allgemeinverfügungen des bayerischen Gesundheitsministeriums mehr

Ab Mittwoch, 1. März, gibt es in Bayern keine Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger durch Corona-Verordnungen und Corona-Allgemeinverfügungen des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege mehr. Auf die Regeln kann nun verzichtet werden – dank einer hohen Immunität in der Bevölkerung, wirksamer antiviraler Medikamente und Impfungen, die vor schweren Verläufen einer Corona-Infektion schützen.
Die Bundesregierung setzt die vom Bund bislang angeordneten Testnachweiserfordernisse zum 1. März vorzeitig aus. In der Folge kann auch die Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die zuletzt nur noch landesrechtliche Ausnahmen von den bundesrechtlichen Testnachweiserfordernissen enthalten hatte, zum 1. März aufgehoben werden.
Die letzten bundesrechtlichen Regelungen zur Maskenpflicht etwa für Besucher in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen werden jedoch erst mit Ablauf des 7. April 2023 aufgehoben. Krankenhäuser und Pflege-Einrichtungen können darüber hinaus weiterhin von ihrem Hausrecht Gebrauch machen
.“

Wer es zur Sicherheit nochmal auf der Seite des Gesundheitsministeriums nachlesen möchte, klickt hier.

Und für die Historiker unter uns: Das hier war die erste Erwähnung von Corona auf diesem Blog am 16.3.2020. Klang dramatisch! Trotzdem glaubten wir, dass es im April wieder vorbei ist …

Ich schreibe also jetzt – Achtung! – zum letzten Mal, das Wörtchen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und plane, dieses Wort nun für etliche Jahre aus meinem aktiven Vokabular zu streichen!

Over and out!

Jahresbericht 2022 des BAMBERG Tourismus & Kongress Service

Je nachdem, welchen Monat man als Referenzpunkt wählt, fällt das Urteil über das Jahr 2022 höchst unterschiedlich aus. Es ist kaum zu glauben, dass wir Anfang 2022 noch solche Übersichten hier benötigten mit den jeweils gültigen Regelungen für Kulturveranstaltungen, Restaurantbesuche, Übernachtungen, Geschäfte, Friseure, den ÖPNV und vieles mehr! 2G, 2G+, 3G+, 3G, geimpft, nicht geimpft, Masken, tagesaktuelle negative Schnelltests – vor einem Jahr war das noch Alltag:   

So gesehen haben wir es im vergangenen Jahr doch ganz schön weit gebracht und zumindest Corona hinter uns gelassen. Die Corona-Variante Omikron und die stetig steigende Impfquote waren die Game-Changer. Ab Ende Februar ’22 wurden Schritt für Schritt die Beschränkungen aufgehoben, aus 2G+ wurde 2G, aus 3G+ wurde 3G, Schankwirtschaften und Diskotheken durften unter Auflagen öffnen, mit Impfschutz war Vieles einfacher zugänglich, auch Live-Musik war wieder möglich. Die Infektionsschutzgesetze wurden in rascher Folge immer wieder überarbeitet und angepasst. Der Gleichtakt von Bund und Ländern kam zwar aus dem Tritt, ein Flickenteppich an länderspezifisch unterschiedlichen Regelungen war die Folge, aber die Richtung war klar: eine Lockerung und Aufhebung der schärfsten Maßnahmen war nur noch eine Frage der Zeit. Gleichzeitig schnellte allerdings die Zahl der Erkrankungen im beruflichen und privaten Umfeld nach oben, und damit die Zahl derer, die sich zuhause isolieren mussten. Selbst wir mussten 2022 zweimal die Tourist Info schließen, weil uns schlicht die Mitarbeitenden gefehlt haben.

Am 29. März 2022 war es schließlich soweit: Alle Maßnahmen fielen auf einmal weg. Lediglich die FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV und in klinischen und pflegerischen Einrichtungen blieb bestehen. Am 12. Mai wurden schlussendlich alle Rahmenkonzeptionen aufgehoben, neben den Infektionsschutzgesetzen lange Zeit die Leitlinien für alles Handeln von Kultureinrichtungen, Restaurants, Hotels, Museen und vielen anderen Betrieben. Auch unser Testzentrum im Tagungsraum schloss ab Ostern die Pforten.

All das ist gefühlt weit weg und erfolgreich verdrängt. Denn eine weitere Katastrophe hat uns 2022 heimgesucht und dem Jahr seinen Stempel aufgedrückt: Putins Krieg gegen die Ukraine mitsamt allem menschlichen Leid und der furchtbaren Vernichtung von Leben und Werten, Gütern und Zuversicht. Und mit dem Krieg kam auch die Energiekrise samt Inflation und Warenknappheit, und irgendwie kam gleichzeitig auch der heftige Fachkräfte- und Personalmangel auf. Mitten in die Verbesserung der Coronalage stolperten wir also am 24. Februar in diese neue Multikrise, die natürlich auch wieder Auswirkungen auf den Tourismus hatte, denn nichts ist wirksamer als das Gift der Unsicherheit, um die Menschen von ihren Plänen für Reisen und Freizeit abzuhalten. Allerdings traten die schlimmsten Szenarien, was die Energiekrise betraf, dank diverser Maßnahmen hierzulande vorerst nicht ein. Immense Kostensteigerungen in fast allen Zulieferer-Branchen für den Tourismus und der eklatante Personalmangel blieben aber ein Problem.

Die Übernachtungsstatistik

Ab Ostern konnte also tatsächlich eine touristische Saison beginnen. Und als ob die Menschen es jetzt wirklich wissen wollten, brachte bereits der Juni 2022 einen neuen Übernachtungsrekord mit sich, der den letzten Vor-Corona-Juni im Jahr 2019 in den Schatten stellte. Diese Entwicklung hielt sich den ganzen Sommer über, Monat für Monat entpuppte sich als bester Monat jemals. Am Ende des Jahres 2022 bleibt festzustellen, dass die Menschen trotz aller Krisen und dem Nachhall von Corona wieder reisen! Wir kommen aufs Jahr gesehen fast an die 2019er Übernachtungsergebnisse heran. Mit 726.250 Übernachtungen im Stadtgebiet Bamberg und 378.270 Übernachtungen im Bamberger Land, blicken wir 2022 zusammen auf 1.104.520 Übernachtungen. Das kann sich wirklich sehen lassen, ein Plus bei den städtischen Übernachtungen von + 57,2 % auf 2021 und nur noch ein minimaler Verlust auf 2019 von – 3,6 %. Ähnlich im Bamberger Land, ein Plus von + 36,7 % auf 2021 und ein leichtes Minus von – 2,2 % auf 2019. Auch die Bettenauslastung liegt wieder bei 49,4 % in der Stadt und bei 32,9 % im Bamberger Land, in beiden Fällen fast wieder auf 2019er Niveau. Der Anteil ausländischer Reisender hat deutlich zugelegt und in der Stadt mit 13,7 % aller Übernachtungen und im Landkreis mit 10,8 % auch wieder zu den Zahlen von vor Corona aufgeschlossen. Die wichtigsten Auslandsmärkte waren für Bamberg die Niederlande, die USA und Polen sowie auf den Plätzen vier bis sechs Österreich, Schweiz und Italien. Im Bamberger Land steht ebenfalls die Niederlande an der Spitze, gefolgt von Bulgarien, Österreich und Polen.

Ein schöner Erfolg ist die Erhöhung der Aufenthaltsdauer im Bamberger Land, die mit 2,3 Nächten 21 % über dem Jahre 2019 liegt.

Die Freude über diese Zahlen ist kein Gieren nach Rekordzahlen nach dem Motto „immer höher, schneller, weiter“, sondern einfach nur die Freude darüber, dass wir alle unserem Beruf wieder nachgehen können, und uns die Gäste treu geblieben sind und gerne wiederkommen. Diese Erholung ist zu großen Teilen den Einzelreisenden zu verdanken, denn Gruppen sind nach wie vor bei weitem nicht so präsent wie vor Corona. Dafür haben unsere Angebote für Einzelreisende tatsächlich Rekorde erzielt und einiges von dem Verlust im Gruppengeschäft wieder wettgemacht. Einiges, aber nicht alles.

Vertriebs- und Umsatzentwicklungen

Wenden wir uns also den Umsätzen des vergangenen Jahres zu.

Starten wir mit unserem wichtigsten Geschäftszweig, den Stadtführungen für Gruppen. Traditionell unser umsatzstärkstes Segment mit einem Umsatzvolumen aus Vor-Corona-Zeiten von über 900.000 €. Die Erholung ist 2022 spürbar. Mit 647.136 € haben wir den Umsatz von 2021 mehr als verdoppelt, aber wir liegen damit immer noch nur bei 71 % der Vor-Corona-Zeit. Insgesamt verbuchten wir 6.202 Führungen statt 8.772 im Jahr 2019 und sind damit auf ähnlichem Niveau wie 2002. Das Gruppengeschäft leidet immer noch an den Folgen von Corona und an der Zurückhaltung der Menschen, in größeren Gruppen durch die Lande zu reisen.

Auch bei unseren Gruppenprogrammen ist das eklatant. Zwar haben wir den Umsatz gegenüber 2021 mit 91.422 € um das Viereinhalbfache steigern können, landen damit aber immer noch bei nur knapp der Hälfte von 2019.

Pauschalen galten an sich als Corona-Gewinner, denn die Kunden können sich bei Pauschalen darauf verlassen, mit ihrem haftenden Veranstalter einen festen Ansprechpartner zu haben, der bei Umbuchungen, Stornierungen und plötzlich eintretenden Absagen qua Gesetz immer greifbar ist. Entsprechend erholte sich dieses Segment 2022 und erbrachte mit einem Umsatz von 158.954 € eine Steigerung um +83 % auf das Vorjahr. Unsere Pauschalen sind aber mit nur 73 % des Umsatzes von 2019 auch noch nicht zu alter Hochform aufgelaufen.

Die Anzahl der öffentlichen Führungen „Faszination Weltkulturerbe“ für Einzelreisende lag mit respektablen 1.718 sogar ein paar Führungen über der Zahl von 2019.

Der Verkauf von Souvenirs und Büchern sowie Tickets vor Ort in der Tourist Info konnte sich weiter steigern und ist mit 287.796,94 € wieder auf einem hervorragenden Niveau. Wobei man auch hier merkt, dass der Online-Verkauf boomt und die Gäste schon vorbereitet und mit allerlei Tickets ausgestattet in die Tourist Info kommen und sich dann vor Ort weitere Tipps und Anregungen holen.

Was den operativen Gewinn anbetrifft ist erstmals der Bereich der Eigenprodukte, also BAMBERGcard, öffentliche Stadtführung „Faszination Weltkulturerbe“, BierSchmecker®Tour, Gärtnerstadtführung und der bierhistorische Rundgang „Leidenschaft für Gerstensaft“ mit nie dagewesenen 130.000 € zum erfolgreichsten Geschäftsfeld geworden. Das war früher mit großem Abstand der Bereich der Gruppenstadtführungen (Gewinn 2019: 179.000 €, 2022 nur eine Erholung auf 106.000 €). Auch hier zeigt sich, dass das positive Resümee des Jahres 2022 zu großen Teilen von Individualtouristen getragen wurde.        

Am Verhalten der Menschen hat sich also etwas verändert. Die Kurzfristigkeit der Buchungen, die häufigen Umbuchungen und Stornierungen, die allgemein nach wie vor spürbare Zurückhaltung bei Angeboten, die im Gruppenkontext stattfinden, all das hat das touristische Geschehen für uns und unsere Partner verändert. Noch ergibt sich kein klares Bild, welche dieser Veränderung sich verstetigen. Allein die Orientierung an einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis scheint sich als erster klarer post-Corona-Trend zu verfestigen.  
   

Erfolgsmodell Onlinebuchung

2021 hatten wir in unserem Buchungssystem als Pilot zunächst die Eigenprodukte des TKS in die Onlinebuchbarkeit überführt und später den ersten externen Partner eingebunden. Nachdem dies mit großem Erfolg lief, haben wir 2022 alle Partner der Erlebnisangebote mit eingebunden, so dass wir im Jahr 2022 erstmals unser ganzes, vielfältiges Portfolio an Angeboten und Führungen online verkaufen konnten. Die Partner konnten die Onlinebuchbarkeit ihrer Tickets per Widget auf ihren eigenen Seiten einbinden. Mit einer großen Kampagne „Buch Dein Ticket!“ haben wir diese neue und umfassende Onlinebuchbarkeit von Erlebnisangeboten auf allen uns verfügbaren Medien und Kanälen und über unsere touristischen Kooperationspartner aller Ebenen beworben. Allen Leistungsträgern haben wir 2022 ein Promotionpaket zur Verfügung gestellt zur Bewerbung. Innerhalb eines Jahres konnten wir so den Umsatz über die Onlinebuchung vervierfachen! Eine Steigerung von 88.000 € auf 350.000 € stellt eine immense Entwicklung dar. Es ist keine reine Verlagerung. Wir erreichen mit der Onlinebuchung auch eine neue Kundengruppe, die sonst überhaupt nichts gekauft hätte.

Unser Buchungssystem ist leistungsfähig und hat im Laufe der Jahre eine Komplexität erreicht, die selbst die erfahrensten Programmierer an die Grenzen ihrer Fähigkeit bringt. Mitten in der Saison war auf einmal ein größerer Umbau der Hintergrundstruktur erforderlich und ließ sich nicht mehr verschieben. Im laufenden Hochbetrieb in einem komplexen System größere Veränderungen vorzunehmen war ein gewagtes Vorhaben und hat das Team der Abteilung Incoming & Digitales stark beschäftigt. Aber ein funktionierendes Buchungssystem für alle unsere Geschäftszweige ist das A und O unseres Betriebs, so dass wir sehr viel Energie in diesen Umbau gesteckt haben, und auch Anfang 2023 beschäftigt uns dieses Projekt noch.

Budgetfragen

Mit 46.000 € aus den 2021er Rücklagen in Höhe von 60.000 € konnten wir den drohenden Verlust im schwierigen Haushaltsjahr 2022 ausgleichen. Dank weiter massiver Einsparungen, v.a. im Marketingbereich, und der positiven Umsatzentwicklung ist dies kein schlechtes Ergebnis für ein weiterhin von diversen Krisen gebeuteltes Jahr. Von unseren Gesamtausgaben von 1,5 Mio € haben wir 739.000 € selbst erwirtschaftet, somit liegt unsere Refinanzierungsquote für 2022 wieder bei 49 %.

Es ist dennoch nicht zu leugnen, dass die budgetären Kalamitäten der vergangenen Jahre Lücken in unser Budget gerissen haben, die es uns schwermachen, unseren Aufgaben vollumfänglich gerecht zu werden. Ein Marketingetat, der nur noch ein Drittel von früher beträgt, zwingt zu einer Beschränkung auf kostengünstige Maßnahmen aus dem eigenen Haus und Beteiligungen an wenigen Gemeinschaftskampagnen unserer touristischen Partner. Das geht aktuell noch gut, weil unsere starken Partner wie FrankenTourismus, BayernTourismus, der Steigerwald, die Burgenstraße und die UNESCO-Welterbestätten uns trotzdem mittransportieren und wir so überall das berühmte Grundrauschen aufrechterhalten können. Aber lenkendes Handeln durch das Setzen eigener Themen, durch Entzerrung über das Bespielen alternativer Areale und Themen – das ist kaum mehr möglich. Weitere Kürzungen bei unserer Lebensader, dem Buchungssystem oder der Website sind nicht vertretbar, bzw. wären kontraproduktiv. Unser Personal ist natürlich der teuerste Posten in unserem Budget. Aber Tourismus ist nun mal eine Dienstleistung, und unser Personal ist uns tatsächlich teuer, teuer im Sinne von wertvoll. Denn der TKS ist ein Team von Spezialistinnen und Spezialisten, die seit Jahren eine Spitzenarbeit leisten. Sie sind es, die für Bamberg und das Bamberger Land arbeiten, Ideen generieren und umsetzen, Buchungen abwickeln, Produkte kreieren, alle Daten pflegen, beraten, verkaufen und kommunizieren.

Maßnahmen des Jahres 2022 – eine Auswahl

Top Themen 2022

Das übergreifende Themenjahr war 2022 das E.T.A. Hoffmann Jahr. Bamberg beging den 200. Todestag des romantischen Dichters, Komponisten und Multitalents mit einem Reigen an Kulturveranstaltungen und Ausstellungen. Seitens des TKS wurde dies mit öffentlichen Führungen und intensiver Medienarbeit begleitet. Ein eigenes Feature und die regelmäßige Beleuchtung immer neuer Aspekte rund um E.T.A. Hoffmann erzielten große mediale Aufmerksamkeit und auch Journalisten-Studienreisen eigens auf Hoffmanns Spuren in Bamberg. 

Aber auch die Glasfenster des Künstlers Markus Lüpertz waren ein medialer Schwerpunkt unserer Arbeit. Hier leistete unser Medienportal hervorragende Dienste mit Bildmaterial und Texten. Dank zahlreicher Newsletterbeiträge und Presseberichten sowie der Weitergabe an die Mediendienste unserer Partner konnte eine hohe Medienpräsenz dieses Themas erwirkt werden. Eine eigene Führung zu den Fenstern wurde ebenfalls aufgelegt und ist am Markt buchbar.  

Social Media

Die Kommunikation über unsere Social – Media – Kanäle Instagram und Facebook erfuhr 2022 eine deutliche Steigerung und Professionalisierung durch ein gemeinsames Redaktionsteam aus Stadt und Land. Regelmäßig und kontinuierlich kommunizierten wir mit unseren Gästen und Freunden Bambergs über Posts und Stories mit einem Mix aus Unterhaltung und Information aus Bamberg und dem Bamberger Land. Der Content reicht von klassischen Veranstaltungs-Posts, Ausstellungen, Rad- und Wandertipps bis hin zu mehrwöchigen Themen-Kampagnen.

2022 gab es folgende Schwerpunkte im Contentbereich:

  • E.T.A.-Hofmann-Jahr 2022 (Theaterstücke von ETA Hoffmann, Sonderausstellung im Hoffmann Haus, Sonderkonzert der Symphoniker am Todestag, Rosengarten-Serenaden, die Ausstellung in der Staatsbibliothek „Unheimlich fantastisch“, Führungen und die E.T.A. Hoffmann Nacht)
  • Themenkampagne „Museumsführer“ (Vorstellung der Museen in Stadt und Landkreis Bamberg)
  • Themenkampagne „Kultur on Tour“ (Vorstellung der verschiedenen Erlebnisangebote 2022 in Stadt und Landkreis Bamberg)
  • Themenkampagne „Schloss für heute!“ (Vorstellung der Schlösser in Stadt und Landkreis Bamberg)
  • Themenkampagne „Kellerkulinarik“ (sprachliche Einführung in die fränkische „Keller-Kulinarik“ vom Gerupften, über Ziebeleskäs, bis hin zur Brotzeit „mit Musik“)
  • Themenkampagne „Der perfekte Sommertag“ (Aktivitäten-Vorschläge für Familien und Best-Ager)
  • Themenkampagne „Bambergs Theater“ (Vorstellung der verschiedenen Theater in Bamberg)
  • Themenkampagne „Krippen-Zeit in Bamberg“ (Vorstellung der Krippen in Stadt und Landkreis Bamberg)

Broschürenportfolio

Mit der neuen Broschüre „Kulinarisches in und um Bamberg“ haben wir endlich auch das Nachfolgeprodukt für die Restaurantdarstellung im alten Erlebnisführer auf den Markt gebracht. Unter Beteiligung vieler Partner erschien diese handliche Broschüre im DINlang-Format zum Saisonauftakt 2022 erstmalig und zeigt unseren Gästen die Vielfalt der kulinarischen Anbieter und Spezialitäten, Restaurants, Cafés, Brauereigaststätten und auch der Selbstvermarkter auf.  

Die ganze Palette unserer Broschüren steht auf der Website zum Download und alternativ zur Bestellung zur Verfügung.

VGN Sommer

2022 bot sich uns die Chance, beim VGN-Sommer mitzumachen. Ein medial flächendeckend im VGN-Gebiet beworbenes Gewinnspiel, an dem fünf Städte mit einer spannenden, eigens dafür kreierten Rallye für je 500 Gewinner*innen teilnehmen konnten.  Im Sinne der Entzerrung haben wir die Gärtnerstadt zum geheimen Ziel dieser Kampagne gemacht und so einige hundert Menschen auf den Spuren des Gärtnerstadtrundwegs durch Bamberg geschickt, mit eigenen Kniffelaufgaben und Rätseln. Am Ende stand der Besuch des Gärtner- und Häckermuseums als Belohnung.    

Nachhaltigkeit

FrankenTourismus drehte in allen 16 touristischen Gebieten Frankens je einen professionellen Clip zum Thema Nachhaltigkeit. Im Clip des Steigerwaldes tauchte Bamberg mehrmals auf, unter anderem mit dem E-Mobilitätsangebot omu und der Gärtnerstadt. Auch in Vorbereitung auf das Themenjahr zur Nachhaltigkeit der Deutschen Zentrale für Tourismus wurden Aufnahmen in der Gärtnerstadt gemacht, inklusive einer Drohnenbefliegung. Unser nachhaltiges Angebot der BAMBERGcard, die 3 Tage ÖPNV-Nutzung miteinschließt, wurde durch die Einführung des 9-Euro-Tickets erstaunlicherweise kaum beeinflusst. 

Merchandising

Bunte Büroklammern in Form des Alten Rathauses, einer Bamberger Zwiebel, des Bamberger Reiters und eines Bierkruges erfreuen erstaunlich viele Besucher*innen und sind zu einem beliebten Mitbringsel geworden, ebenso sind die bunten Klammern als give-away für Multiplikatoren perfekt einsetzbar.

Das Alte Rathaus wurde als Holzbausatz im Streichholzschächtelchen verwirklicht und ist in kürzester Zeit zu einem kleinen Verkaufsschlager geworden.

Auch neu sind Wertgutscheine, die für alle Produkte und Angebote, auch Reisen, des TKS eingesetzt werden können. Pünktlich zur Weihnachtszeit 2022 kamen sie auf den Markt und ermöglichten so das perfekte last-minute Geschenk für die Kurzentschlossenen, mit offener Wunscherfüllung für die Beschenkten.

Viele Geschenkideen bieten der ausgeweitete Online-Shop und der Shop vor Ort in der Tourist Info.

Kommunikation

Rund 20 Pressereisen fanden 2022 in Bamberg statt. Wir konnten über das Jahr hinweg Journalisten und Influencer aus aller Welt als Gäste in Bamberg begrüßen: aus Deutschland, Spanien, den USA, Brasilien, Schweiz, Dänemark, England, Österreich, Frankreich, Italien, Polen und aus den Niederlanden. Aus diesen Studienreisen entstanden Zeitungsartikel (online wie Print), Social-Media Posts, Fernseh-Beiträge und Podcasts.

Themen der Journalisten / Influencer waren u.a.: Nachhaltigkeit, Aktivtourismus, Bambergs jüdische Vergangenheit und Gegenwart, Kulinarik, Bierkultur, Brauereien, Natur, UNESCO Welterbe, ETA Hoffmanns Spuren in Bamberg, Burgen, Weihnachtskrippen, Erlebnisangebote, Hexenprozesse in Bamberg, der Bamberger Hain.

Website

Auch wir haben noch einmal nachgebessert 2022 beim Cookie-Consent-Button, weitere Dienste wie You tube oder open street map werden nur noch nach aktiver Freischaltung durch die Nutzerinnen und Nutzer aktiviert. Das bedeutet, die statistische Erfassung unserer Nutzungszahlen steht weiterhin unter dem Vorbehalt, dass wir ein geschätztes Drittel an Nutzungen überhaupt nicht erfassen können. Die Tendenz ist aber dennoch deutlich herauszulesen: Mit 541.780 Nutzerinnen und Nutzern konnten wir eine Steigerung um 47 % feststellen, auch die 2.537.566 abgerufenen Seiten sind 49 % mehr als 2021. Durch die Verortung der Onlinebuchung an prominenten Stellen ist die Seite noch verkaufsorientierter geworden.

Touristische Kooperationen

Auch im Jahr 2022 waren unsere touristischen Kooperationspartner unsere Lebensader. Dem unschätzbaren Wert ihrer Arbeit verdanken wir eine Marktpräsenz, die wir sonst nie hätten. Wir erhalten so viel mehr an Marketingpower als wir mit unseren Mitgliedsbeiträgen und Werbeumlagen investieren. Frankentourismus, die Fränkischen Städte, die Burgenstraße, Bayern Tourismus und der Verein der deutschen Welterbestätten, wie auch der Steigerwald sind hier unsere wichtigsten Partner. Erstmals haben wir uns auch auf der Ebene der bayerischen Welterbestätten lose zusammengeschlossen, haben eine gemeinsame Seite aufgebaut und sind mit einem kleinen Maßnahmenpaket in die Kommunikation eingestiegen.

Das Motto „Gemeinsam sind wir stärker!“ gilt im Tourismus nach wie vor, der solidarische Zusammenhalt und der offene Austausch untereinander ist eine der großen Stärken unserer Branche.

Die Tourismuskooperation mit dem Bamberger Land ist in diesem Zusammenhang schon so in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie kaum mehr unter dem Überbegriff „Kooperationen“ aufgeführt werden kann. Alle unsere Broschüren und der komplette Website-Auftritt bewerben die gemeinsame Destination „Bamberg und das Bamberger Land“. Gerade Social Media ist in hohem Maße für Stadt und Land gleichermaßen gut einsetzbar, das gemeinsame Redaktionsteam leistet hier hervorragende Arbeit.

Nach Corona konnten wir auch die Tradition der Produktschulungsfahrten in den Landkreis wieder aufnehmen. Durch die Vertiefung der Produktkenntnis der Mitarbeitenden wird die tägliche Beratungsarbeit optimiert. Der gute und kurze Draht unter den Beteiligten des Steuerungskreises macht die Zusammenarbeit so erfolgreich, die Vielfalt und Vielzahl an Themen, die vermarktet und kommuniziert werden, stärken die Positionierung als gemeinsame Destination.     

Ausblick

Am Schluss bleibt nur noch, unseren Partnern vor Ort, in Bamberg und im Bamberger Land, ein großes Dankeschön auszusprechen. Wir alle zusammen haben es geschafft, aus schweren Zeiten heraus das vergangene Jahr halbwegs zum Guten zu wenden. Das Engagement unserer Partner der Erlebnisangebote, in der Hotellerie, in der Gastronomie, bei den Gästeführerinnen und Gästeführern, im Einzelhandel, bei Initiativen, Verbänden und Kooperationen hat uns alle gestärkt und hat dazu beigetragen, dass wir uns nun mit dem Jahr 2022 im Rücken den Herausforderungen des Jahres 2023 widmen können. Herausforderungen, die uns wieder Vieles abnötigen werden, denen wir aber immerhin durch aktives Angehen begegnen können, und nicht nur in einer reaktiv passiven oder gar destruktiven Rolle, wie leider allzu oft in den letzten drei Jahren.

Packen wir‘s also an!

Gäste unterstützen das Welterbe

Welterbe_Euros1: Übergabe der Tourismus-Euros mit Drittem Bürgermeister Wolfgang Metzner (von links), Tourismusdirektor Michael Heger, Stephanie Weiß und Doris Maaß vom Sprecherrat der zertifizierten Bamberger Gästeführerinnen und Gästeführer, Karin Hummel und Claudia Schelbert vom Stiftungsmanagement der Stadt Bamberg, Dr. Peter Ruderich (Sprecherrat) sowie Dr. Eva Schurr von den Museen der Stadt Bamberg. Foto: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Gerhard Beck

Alljährlich spenden der BAMBERG Tourismus & Kongress Service (TKS) und die Gemeinschaft der zertifizierten Gästeführerinnen und Gästeführer einen Teil der Einnahmen aus dem Verkauf von Stadtführungen der Stiftung Weltkulturerbe Bamberg und den Museen der Stadt Bamberg. Die Gäste der Stadt tragen somit unmittelbar zum Erhalt des Welterbes bei. Im vergangenen Jahr sind aus dem „Welterbe-Euro“ und dem „Welterbe-Fünfer“ insgesamt 31.244 Euro zusammengekommen.

Den „Welterbe-Euro“ gibt es schon seit 2011. Von jedem regulär verkauften Ticket der täglichen Stadtführung „Faszination Weltkulturerbe“ geht ein Euro an die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg, die mit ihren Projekten den Erhalt von Baudenkmälern ermöglicht, Kulturprojekte fördert und auch den Erwerb von Kulturgütern sowie die Bewusstseinsbildung für die Belange des Welterbes unterstützt. 2022 summierte sich der Betrag auf 16.624 Euro.

Unterstützung des „Bamberger Modells“

2017 wurde zusätzlich der „Welterbe-Fünfer“ bei allen Gruppenführungen eingeführt, so dass je gebuchter Führung ein direkter Rückfluss von 5 Euro in die Stadt erfolgt. Von diesem Geld erhält die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg 75 Prozent zur Unterstützung des „Bamberger Modells“, das Bürgerinnen und Bürgern finanzielle Hilfe bei der Sanierung ihrer denkmalgeschützten Gebäude bietet. Die restlichen 25 Prozent erhalten die Museen der Stadt Bamberg für den Ankauf bzw. für die Restaurierung von Kunstgegenständen. In diesem Jahr will das Historische Museum die Kopie des berühmten Rembrandt-Gemäldes „Die Anatomie des Dr. Tulp“ in der Fassung des Schweizer Künstlers Willy Fries aus dem Jahre 1904 restaurieren, damit es dann in die Ausstellung „100 Meisterwerke“ integriert werden kann. 2022 kamen über den „Welterbe-Fünfer“ 14.620 Euro zusammen.

Insgesamt sind durch diese Spenden seit 2011 bzw. 2017 fast 300.000 Euro von den Besucherinnen und Besuchern an die beiden Bamberger Institutionen geflossen. Die Beteiligten, die sich am 2. Februar zur Scheckübergabe in den Räumen des TKS getroffen haben, freuten sich, dass nach den beiden mageren Corona-Jahren nun wieder Gelder in erheblichem Umfang zusammengekommen sind.

330 Millionen Euro Bruttoumsatz

Generell profitiert die Stadt sehr stark von den Geldern, die Gäste aus Deutschland und aller Welt in Bamberg ausgeben. 330 Millionen Euro Bruttoumsatz generiert der Tourismus Jahr für Jahr in Bamberg, so die letzte Studie auf Basis der Kennzahlen 2017. 124 Millionen Euro stammen von den Übernachtungsgästen, 206 Millionen Euro von den Tagesgästen. Letztere geben im Schnitt 26 Euro pro Tag aus, die Übernachtungsgäste bis zu 170 Euro.

Ganz oben im Bild der Scheckübergabe zu sehen (von links): Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner, Tourismusdirektor Michael Heger, Stephanie Weiß und Doris Maaß vom Sprecherrat der zertifizierten Bamberger Gästeführerinnen und Gästeführer, Karin Hummel und Claudia Schelbert vom Stiftungsmanagement der Stadt Bamberg, Dr. Peter Ruderich (Sprecherrat) sowie Dr. Eva Schurr von den Museen der Stadt Bamberg. Foto: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Gerhard Beck  

Wir machen Urlaub!

Nein, nicht wie Sie denken! Wir bleiben schon da, keine Sorge! Aber die Mehrdeutigkeit ist durchaus beabsichtigt.

Ich möchte Ihnen heute eine neue Kampagne der Bayern Tourismus Marketing GmbH (kurz liebevoll BayTM genannt) vorstellen, die ich ziemlich gut finde. Die BayTM lanciert nämlich ab heute mit etlichen Partnern eine groß angelegte Kampagne, die die „Macher*innen“ des Tourismus im Mittelpunkt haben. Die Menschen also, die in der Hotellerie, in der Gastronomie, als Guides, als Ranger oder als Kulturschaffende arbeiten und so die Lebensqualität für uns alle aufrechterhalten. Nicht nur für die Gäste. Für die auch, aber eben nicht nur für sie. Denn wir alle genießen doch die Früchte ihrer Arbeit, wenn wir essen gehen, woanders übernachten, Kultur erleben, Führungen mitmachen. Egal, welche Angebote wir wahrnehmen – es stecken immer Menschen dahinter. Das macht den Tourismus ja aus!

Die Imagekampagne „Wir machen Urlaub“ ist also mal ein bisschen was anderes. Denn sie richtet sich ausdrücklich an die, die bereist werden, an die Einheimischen, an die, die hier leben. Und es ist auch als großer Dank gedacht für all diejenigen, die in Berufen arbeiten, die dem Tourismus zuzuordnen sind – die „Urlaubsmacher*innen“ eben. Die Kampagne soll zeigen, dass der Tourismus nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, sondern auch für eine hohe Lebensqualität sorgt. Und äußerst attraktive Arbeitgeber gebiert.

„Ohne dich …“ ist das Motto der Kampagne, die viele verschiedene Berufe zeigt, und zum Nachdenken anregt, „was wäre wenn …“ es all diese Menschen und ihre Jobs nicht gäbe! „Der Tourismus bringt Wertschöpfung weit über die Tourismusbranche hinaus. Der Tourismus sichert Arbeitsplätze auch in Branchen, an die man nicht gleich denkt, und schafft so eine Infrastruktur, die den Einheimischen eine höhere Lebensqualität beschert“, so die BayTM. Zudem bietet die Tourismusbranche – jenseits von weltweiten Großseuchen, deren letzte Zuckungen wir hoffentlich jetzt wirklich nur noch im Rückspiegel sehen! – sichere und gute Arbeitsplätze mit Sinn und Erfüllung, mit viel sozialer Interaktion und menschlichen Begegnungen.

Dieser Fokus auf touristische Arbeitgeber macht diese Kampagne auch zu einem möglichen Werbeträger für Sie als Arbeitgeber. Bringen Sie sich mit ein bei dieser Kampagne. Auf der Website kann man sich präsentieren und um Fachkräfte werben.

Es gibt eine Vielzahl an Motiven, die in Form von Anzeigen- und Plakatwerbung, analog und digital, präsentiert werden. Über QR-Codes gelangt man dann zu dem „Herzstück der Kampagne“ – der Webseite die-tourismusbranche.bayern. Hier stellen sich Vertreterinnen und Vertreter der Tourismusbranche in ihrer ganzen Vielfalt vor. Zahlreiche weitere „Urlaubsmacher*innen“ gibt es dort dann zum Kennenlernen, sie werden in kurzen Interviews und Portraits vorgestellt und erzählen von ihren Jobs, ihrer Liebe dazu und wie sich ihre Arbeit auf das Leben daheim und auf die ganze Bevölkerung positiv auswirkt.

Fast möchte ich sagen, am Ende dieser Werbung für unsere Branche müsste dann nur noch ein schnell dahingesprochenes „Zu Chancen und Nebenwirkungen lesen Sie die Erlebnisbroschüren und fragen Sie Ihren Wirt oder Touristiker!“ kommen.

Die Kampagne? Find‘ ich gut!

Alle Kampagnenmotive schon mal zum Reinschnuppern – Für Medien gilt die Sperrfrist 18.1.2023, 15.00 Uhr

Präsentieren Sie sich im BAMBERGER!

2023 ist noch keine vier Tage alt, und schon können wir eine Neuerung verkünden, die Ihnen eine ganz neue Werbemöglichkeit bietet. Wir legen in diesem Jahr den BAMBERGER, unser hochwertiges Imagemagazin für Bamberg und das Bamberger Land, mit unserem Verkaufskatalog zusammen. Und erstmals öffnen wir diesen neuen BAMBERGER für Werbung.

Der BAMBERGER ist unser Print-Magazin, das zu Reisen nach Bamberg inspiriert und die Vorzüge aus Stadt und Land in redaktionellen Artikeln und Beiträgen präsentiert. Der BAMBERGER macht Lust auf Reisen, der BAMBERGER zeigt die Vielfalt der Themen in Bamberg und im Bamberger Land. Der solitäre Reisekatalog hingegen war in den vergangenen Jahren die praktische Planungshilfe für unsere Kunden für Pauschalreisen, Gruppenangebote, Ausflüge, Führungen und einzelne Erlebnisangebote. Durch die Vereinigung dieser beiden Printprodukte bieten wir unseren Kunden Inspiration und konkrete Angebote gleichzeitig an. Wir erzählen die Geschichten Bambergs und zeigen die ganze Bandbreite an Kunst und Kultur, Kulinarik und Natur – und wie diese Themen unmittelbar in Produktform erlebbar werden.

Diese Broschüre wird ganzjährig für Marketingaktionen eingesetzt, an Kunden verschickt, in der Tourist Info ausgelegt, von unseren Kooperationspartnern mit vertrieben, und auf Messen und Verkaufsförderungsaktionen präsentiert. In diesem neuen BAMBERGER halten wir ausgesuchte Flächen für Anzeigen unserer Partner und touristischer Betriebe vor. Werden Sie Teil unserer Visitenkarte und nutzen Sie das redaktionelle Umfeld eines hochwertigen und beliebten Magazins für Ihre Werbung.

Nähere Informationen und die Ausschreibungsunterlagen für Ihre Buchung finden Sie im folgenden Dokument:

Den BAMBERGER und den Reisekatalog in ihrer je alten Fassung finden Sie in unserem Downloadbereich unter www.bamberg.info/downloads.

Machen Sie mit und präsentieren Sie sich mit uns zusammen im neuen Jahr!

Wir benötigen Ihre Rückmeldung bis spätestens Mittwoch, 11. Januar 2023!

Grüße zur Weihnacht 2022

Erkennen Sie sich auch wieder in diesem „Team Wiederaufbau„? Irgendwie musste ich sofort an das zu Ende gehende Jahr 2022 denken, als ich heuer dieses Bild in der Krippe der Oberen Pfarre gesehen habe.

Natürlich hat die Szene einen aktuellen Hintergrund – waren Sie in letzter Zeit mal auf dem Frauenplatz? Aber eigentlich ist es doch genau das, was unser Jahr geprägt hat: Stein für Stein haben wir wieder zusammengefügt, was in den zwei Jahren zuvor kaputtgegangen ist. Stein für Stein haben wir unser Geschäft wieder aufgebaut. Ein bisschen was fehlt auch noch. Ganz fertig ist das Gebäude immer noch nicht. Und etliche Planänderungen waren auch vonnöten. Aber es wird!

Und das Wichtigste ist: Alle haben mitgemacht. Alle haben zusammengeholfen. Keine und keiner wurde müde, Stein für Stein wieder zusammenzutragen und zu helfen, unser wunderbares Geschäft wieder aufzubauen.

Das gilt für meine Kolleginnen und Kollegen hier im TKS, vor denen ich mich einmal mehr tief verneige, für ihren unermüdlichen Einsatz, ihr fachliches Know-how und ihre menschliche Größe, immer wieder aufs Neue unverdrossen mit den sich stets wandelnden Umständen umzugehen.

Das gilt aber auch für Sie alle, unsere Partner. Ohne Ihr Engagement, ohne Ihre Angebote, Ihre Ideen, ja, Ihren Wagemut, wäre die Stadt nur eine Aneinanderreihung von Gebäuden, wäre das Bamberger Land nur eine Landschaft. Auch Ihnen zolle ich meinen größten Respekt, dass Sie das Reiseziel Bamberg und das Bamberger Land wieder mit Leben gefüllt haben.

Und natürlich haben wir tolle Kunden! Kunden, die sich ihre Lust aufs Reisen bewahrt haben und sich nach all den Corona-Einschränkungen wieder mit Eifer dem Entdecken und Erleben widmen und uns große Treue erweisen.

Gemeinsam haben wir ein Tourismusjahr erleben dürfen, das trotz aller Widrigkeiten ein gutes Jahr geworden ist.

Und so bleibt am Ende dieses Jahres, Ihnen Danke zu sagen. Danke für das Miteinander! Danke für den gemeinsamen Kraftakt, dieses Jahr zu schultern! Danke für die erfreuliche und stets aufbauende Zusammenarbeit!

Ihnen, Ihren Teams und Ihren Familien wünschen wir vom TKS eine friedvolle und froh machende Weihnacht, einen guten Beschluss des alten Jahres und ein vortreffliches Neues Jahr 2023!

Passen Sie auf sich auf!

Michael Heger,
im Namen aller Kolleginnen und Kollegen des TKS

Energiesparen und eine Halbjahresbilanz

Wie auch schon 2020 und 2021 genießen viele von uns in diesen Tagen, wie alle anderen Menschen auch, auf Teufel komm raus die Leichtigkeit des Sommers. Wir reisen, erholen uns, machen Ausflüge, gehen essen, erleben was. Corona? Krieg? Strom- und Gaspreise? Ach, lass mir doch wenigstens diesen Sommer noch! Das Hier und Jetzt genießen!

Aber im Grunde unseres Herzens wissen wir, dass sich diese Leichtigkeit schneller verflüchtigen wird als ein Dolomiti in der Sommersonne. Als Touristiker sind wir alle schon wieder am Rotieren, denn angesichts der rasant steigenden Energie- und Rohstoffkosten, der Personalknappheit und einer anzunehmenden Rückkehr der einen oder anderen Coronamaßnahme ab Herbst müssen wir unsere Geschäftsprozesse und das ganze Geschäftsmodell schon wieder neu erfinden und vom Kopf auf die Füße stellen und von den Füßen wieder auf den Kopf. Zu vieles hat sich grundlegend geändert, der Planungshorizont hat sich wieder einmal zerschossen. Hintergrundgespräche mit Hoteliers und Gastronomen haben uns darin bestärkt, dass wir in der Planung langfristig kaum mehr mit halbwegs sicheren Fixpreisen arbeiten können, zu volatil ist die Lage für alle Beteiligten. Aber kann man alles – mit Risikoaufschlag – an den Kunden weitergeben? Oder selber schlucken nach zweieinhalb Jahren Corona? Wie soll das gehen?

Ja, der Juni 2022 ist der beste Juni aller Zeiten, was die offiziellen Übernachtungszahlen vom Statistischen Landesamt anbetrifft: Mit 82.492 Übernachtungen ist der Juni 2022 um +11,2 % besser als der letzte Vor-Corona-Juni 2019. Und das Übernachtungsdefizit im aufgelaufenen Zeitraum Januar bis Juni ist auf -9,3 % geschrumpft. Im Bamberger Land hängt der Juni nur noch mit -5,7 % hinter 2019 zurück, und für das laufende Jahr beträgt das Defizit noch -12,7 % gegenüber 2019.

Auch im Stadtbild und in der Tourist Info sieht man viele Menschen, die Stadt ist belebt und voll, Buchungen und Buchungsanfragen bewegen sich auf einem sehr guten Niveau. Aber das Geschäft im Hintergrund ist immer noch weit weg von normal. Auffällig ist nach wie vor die extreme Kurzfristigkeit der Buchungen und der dreimal so hohe Aufwand für jede einzelne Buchung, und gerade im Flusskreuzfahrergeschäft – aber nicht nur dort – viele, viele Umbuchungen und Stornierungen. Das sorgt im Hintergrund für viel Stress und deutlich mehr Arbeit, bei maximal gleichbleibendem Umsatz und sinkendem Gewinn. Das Defizit von 2021 lassen wir locker hinter uns, aber wie nah wir an ein ordentliches Jahr rankommen, das wird davon abhängen, wann die Ahnung des Endes der Leichtigkeit auch bei den Kunden ankommt, wann die Menschen kein Geld mehr für Reisen ausgeben können oder einfach nur nicht mehr gewillt sind, die Preissteigerungen mitzumachen.

Das mal als kleines Zwischenfazit des laufenden Jahres. Einen Anflug von Optimismus möchte ich nicht verhehlen, angesichts dieser Junizahlen und unseren Buchungen und Verkäufe der Sommermonate Juli und August und des bevorstehenden, normalerweise immer sehr starken Septembers. Aber für den kommenden Winter können wir einen kleinen Vorrat an Optimismus, der uns da durchträgt, auch brauchen.

Ich habe Ihnen aber doch eigentlich Informationen versprochen zur Energiefrage.

Also: Energie! Wir selbst haben auch schon unsere Außenbeleuchtung abgeschaltet und zittern den angekündigten 19 Grad Bürotemperatur entgegen. Auch die großen Sehenswürdigkeiten der Stadt sind nicht mehr beleuchtet nachts. Atmosphärisch und ästhetisch nicht schön, aber in einer solchen Situation, in der die Gesellschaft zusammenstehen muss, und angesichts der drohenden Alternativen, einfach das Gebot der Stunde. Deswegen wollte ich Sie auf ein Webseminar hinweisen, das unser Partner FrankenTourismus beworben hat.

Das kostenlose Webseminar „Energieeffizienz und regenerative Energien für Gastronomie und Tourismus“ am 19.9.2022, 9.30 Uhr bis ca. 13.30 Uhr dürfte in dieser Hinsicht spannend werden. Das C.A.R.M.E.N.-Webseminar zeigt, wie touristische Leistungsträger kurzfristig Energie einsparen und sich mittelfristig mit heimischen Erneuerbaren Energien versorgen können. Über einen Livechat können die Teilnehmenden schriftlich ihre Fragen einreichen.

Hier geht’s zu weiteren Infos und zur Anmeldung für das Webseminar.

Ebenfalls haben uns die Kolleginnen und Kollegen von FrankenTourismus etliche Infos und Anlaufstellen rund um Fördermöglichkeiten und Energieeffizienz zusammengestellt, was ich ab hier gerne weitergebe, samt aller Links und Verknüpfungen:

Förderung durch das EEG

Zentrales Instrument für die Förderung der Erneuerbaren Energien in Deutschland ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das EEG verpflichtet Netzbetreiber unter anderem, Strom aus regenerativen Energiequellen abzunehmen. Bei Anschluss einer Photovoltaik (PV)- oder Windenergie-Anlage an das Stromnetz kann eine EEG-Vergütung in Anspruch genommen werden, welche auf 20 Jahre zuzüglich des Inbetriebnahme-Jahres begrenzt ist. Die Förderung kann als Zahlung einer Einspeisevergütung, einer Marktprämie oder evtl. eines Mieterstromzuschlags erfolgen. Die Höhe der Vergütung ist dabei abhängig von der Gesamtleistung der Anlage, ggf. ist auch die Teilnahme an einer Ausschreibung erforderlich. Eine gute Übersicht zu den Förderfällen und -arten findet sich im Energie-Atlas Bayern unter dem Link: Förderfälle und -arten gemäß EEG 2021 in Bayern.

  • Allgemeine Links

Für aktuelle Informationen zu energetischen Förderprogrammen dürfen wir auf folgende Angebote hinweisen:

  • Landesförderung

Die Fördermöglichkeiten auf Landesebene sowohl durch das StMWi wie andere Ressorts finden sich in oben genanntem „Wegweiser für Energieprojekte in Bayern“ speziell für Unternehmen ab S. 41 ff. ausführlich und themenbezogen dargestellt. Für Erneuerbare-Energien-Anlagen kann insbesondere auf nachfolgende Förderungen hingewiesen werden:

  • Für KMU in Bayern, die in die Bereiche Energieeffizienz, Energieeinsparung und regenerative Energien investieren möchten, besteht die Möglichkeit der Finanzierungshilfe im Rahmen des Energiekreditprogramms der LfA Förderbank Bayern. Bezieht sich die Energieeffizienz auf das Firmengebäude, kommt das Energiekreditprogramm Gebäude – ebenfalls der LfA Förderbank Bayern – in Betracht. Nähere Informationen hierzu auch unter dem Link: https://www.stmwi.bayern.de/foerderungen/energiefoerderung/. Zuständig für den Programmvollzug ist die LfA Förderbank Bayern, die Ihnen auch gerne bei Rückfragen Auskunft erteilt (Link: https://lfa.de/website/de/foerderangebote/umweltschutz/index.php).
  • Mit dem Sonderprogramm „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien in Unternehmen“ sollen im Rahmen der Bayerischen Regionalförderung Investitionsvorhaben von KMU gefördert werden, mit der zusätzlichen Voraussetzung, dass mit dem Vorhaben eine signifikante Reduzierung des Primärenergieverbrauchs verbunden ist. Die Förderkonditionen sind in der Richtlinie zur Durchführung des bayerischen regionalen Förderungsprogramms (BRF) bzw. im Koordinierungsrahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sowie im Beiblatt zum Sonderprogramm geregelt (Link: https://www.stmwi.bayern.de/foerderungen/regionalfoerderung/). Ansprechpartner für eine Förderung nach dem BRF sind ebenfalls die Bezirksregierungen.
  • Bundesförderung

In der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) (Wohngebäude, Nichtwohngebäude, Einzelmaßnahmen) (Link: BMWK – Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) (deutschland-machts-effizient.de) können bei Neubau und Sanierung u.a. auch stromerzeugende Anlagen wie z.B. PV und Stromspeicherung für die Eigenstromversorgung mitgefördert werden, wenn für diese Anlagen keine Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Form einer Einspeisevergütung in Anspruch genommen wird. Nähere Informationen, auch zu weiteren förderfähigen Maßnahmen, sowie die aktuellen Programmkonditionen finden sich auch unter den Links: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Bundesf%C3%B6rderung-f%C3%BCr-effiziente-Geb%C3%A4ude/; BAFA – Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Wenn Sie eine BEG-Förderung in Erwägung ziehen, sollte ein Energieberater/eine Energieberaterin der Energieeffizienz-Expertenliste (Link: https://www.energie-effizienz-experten.de/) vorab eingebunden werden.

In dem Zusammenhang darf auch auf das Förderprogramm der KfW „Erneuerbare Energien – Standard“ (Programmnummer 270, Link: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/%C3%96ffentliche-Einrichtungen/Soziale-Organisationen-und-Vereine/Energie-und-Umwelt/Erneuerbare-Energien-Standard-(270)/) hingewiesen werden, in dem u.a. PV-Anlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen und Batteriespeicher durch zinsgünstige Kredite gefördert werden. Antragsberechtigt sind u.a. Unternehmen. Falls eine PV-Anlage umgesetzt wird, kann in diesem Programm die empfehlenswerte energetische Sanierung des Daches mitfinanziert werden. Sofern für die Anlagen eine Förderung nach dem EEG, dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz oder eine vergleichbare staatliche Förderung (zum Beispiel in Gestalt einer Einspeisevergütung) in Anspruch genommen wird, darf die Anlage nur mit einem KfW-Kredit ohne staatliche Beihilfen finanziert werden.

Einen Überblick über die Kredite und Zuschüsse der KfW für Unternehmen in Sachen Energie und Umwelt finden Sie unter dem Link: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Unternehmen/Energie-und-Umwelt/.

  • Ladesäulen

Auf folgende Fördermöglichkeiten zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wird aufmerksam gemacht:

Gästeführungsausbildung 2022/2023 – Basisinformation

Bamberg ist eine bedeutende Destination im deutschen und internationalen Tourismus. Ein wichtiger Baustein des Besuchserlebnisses sind auch im digitalen Zeitalter Stadtführungen. Bestens ausgebildete Guides können eine Führung in ein kulturhistorisches Highlight verwandeln und tragen durch ihre Themen- und Routenwahl auch zur Besucherlenkung bei.

Die „zertifizierten BAMBERG-Gästeführer/innen“ sind somit Repräsentanten unserer Stadt und prägen durch ihre Tätigkeit maßgeblich den Eindruck, den Besuchende mit nach Hause nehmen. Im Rahmen einer fundierten Ausbildung mit anerkannten Expertinnen und Experten ihres Gebietes bereiten wir Sie auf Ihre Tätigkeit vor, vermitteln Ihnen fundiertes Fachwissen sowie methodisch-didaktische Kenntnisse.

Bewerberprofil

Um den hohen Ansprüchen, die sich an Bamberger Gästeführer/innen stellen, gerecht zu werden, ist eine qualifizierte Ausbildung erforderlich. Die Tätigkeit als Gästeführer/in erfordert viele Voraussetzungen, unabdingbar sind dabei folgende Qualifikationen:

  • Sicheres Beherrschen und Führen in deutscher und englischer Sprache
  • Gepflegtes Erscheinungsbild
  • Sprachgewandtheit, Zuverlässigkeit und Organisationstalent
  • Grundsätzliche Einsatzmöglichkeiten auch an Feiertagen sowie an Wochenenden
  • Gute Erreichbarkeit
  • Übernahme von Führungsaufträgen, die vom TKS vermittelt werden

Dauer und Form der Maßnahme

Die Ausbildung beginnt am 7. November 2022 und erstreckt sich über einen Zeitraum von 5 Monaten. Es sind insgesamt gut 100 Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten vorgesehen, die in aller Regel am Montag und Mittwoch im Zeitfenster von 15.00 bis 18:15 Uhr bzw. 14:00 bis 17:15 Uhr stattfinden. In den Schulferien finden keine Schulungen statt.

Die eingesetzten Dozentinnen und Dozenten werden auf Basis eines detaillierten Ausbildungsplans die Kompetenzen für qualifizierte Gästeführungen vermitteln – von der spezifischen Wissensvermittlung über didaktische Elemente bis zum Auftreten vor der Gruppe.

Die Ausbildung endet mit der Verleihung der Zertifikate Ende März.

Gegebenenfalls findet die Gästeführungsausbildung zu den dann geltenden Corona-Bestimmungen statt.

Verfahren

Die Ausbildung erfolgt für eine begrenzte Teilnehmendenzahl. Interessenten müssen sich bis spätestens 10. Juli 2022 schriftlich beim TKS bewerben, welcher zeitnah die eingegangenen Bewerbungen sichtet und prüft.

Bei Nichtberücksichtigung einer Bewerbung wird dies dem Bewerbenden umgehend schriftlich mitgeteilt und die nach der Vorauswahl verbleibenden Bewerbenden werden zu einer gemeinsamen Vorstellungsrunde (voraussichtlich am 22. und am 26. Juli) eingeladen. Erst danach erfolgt die konkrete Auswahl der Schulungsteilnehmer/innen.

Prüfungen

Die Ausbildung wird mit einer theoretischen Prüfung (schriftlicher Wissenstest voraussichtlich am 6. oder 8. Februar 2023) und einer praktischen Prüfung in Form einer Probeführung (am 29. März 2023) beendet. Die Auswertung der Prüfungsbögen und die Bewertung der Probeführung obliegt einer Prüfungskommission.

Bei Nichtbestehen der schriftlichen Prüfung besteht kein Anspruch auf Teilnahme an der praktischen Prüfung. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen beider Prüfungsteile erhalten ein Zertifikat als „zertifizierte/r BAMBERG-Gästeführer/in“.

Kosten

Die Lehrgangskosten inklusive Anmeldegebühr und Unterlagen betragen insgesamt
790,- Euro. Davon werden 150,- Euro nach Abwicklung Ihrer ersten Führungen für den TKS im Jahr 2023 rückvergütet.

Die Kosten sind in Raten zu bezahlen. Die erste Rate in Höhe von 190,- Euro wird mit Abgabe der Teilnahmeerklärung zur Ausbildung fällig und zwei weitere Raten mit jeweils 300,- Euro fallen dann im Dezember 2022 und Februar 2023 an.

Eine entsprechende Rechnung geht Ihnen rechtzeitig vor Schulungsbeginn zu.

Eine Rückerstattung gezahlter Beträge erfolgt weder bei Abbruch der Schulungsteilnahme noch bei Nichtbestehen der Prüfungen.

Ihre Bewerbung

Bitte verwenden Sie für Ihre Bewerbung das folgende Formular, das Sie sich hier downloaden und als digitales pdf ausfüllen können. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Trauen Sie sich!

Und hier gäbe es auch diese Basisinformation noch einmal zum Herunterladen:

Ihre Ansprechpartnerin für die Rücksendung und für Ihre Fragen ist

Lisa Wernsdorfer, Email: info@bamberg.info, Tel.: 0951 2976-110

BAMBERG Tourismus & Kongress Service   *    Geyerswörthstraße 5   *   96047 Bamberg

Corona – Die Rahmenkonzepte sind aufgehoben

Eigentlich gibt es gar nichts zu berichten, aber eben genau dieses Nichts ist heute das Berichtenswerte und meine Corona-Nachricht zum Start in die Woche: Die berühmten „Rahmenkonzepte“, die Anstrengungen, das pandemische Geschehen durch die Regulierung des touristischen Geschehens einzudämmen, die Konzepte an denen wir uns alle über Monate hinweg die Zähne ausgebissen haben, die unsere Arbeit mit Bestimmungen und Beschränkungen aller Art überzogen und teils unmöglich gemacht haben, Konzepte, auf die wir immer händeringend gewartet haben, damit wir wissen, was wir wie und in welcher Form am nächsten Tag anbieten können aus unserem verbliebenen Portfolio, die teilweise so detailreich und gleichzeitig mit so verwirrend großem Interpretationsspielraum verfasst waren, dass sie uns in den Wahnsinn getrieben haben – diese Rahmenkonzepte sind jetzt allesamt aufgehoben! Ganz offiziell. Mit Brief und Siegel, Unterschrift und einem eigenen Gesetzesblatt. Für jedes einzelne Konzept eine eigene Aufhebung.

Was Sie jetzt damit machen, bleibt Ihnen überlassen. Drucken Sie sich die Dinger aus und erfreuen Sie sich an ihnen, hängen Sie sie an die Wand, ignorieren Sie sie, feiern Sie den Tag oder gehen Sie einfach wieder zum Alltag über. Das Schöne ist: Sie müssen sie nicht einmal lesen. Denn in allen steht das Gleiche drin:

Die gemeinsame Bekanntmachung der Bayerischen Staatsministerien für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und für Gesundheit und Pflege „Corona-Pandemie: Rahmenkonzept [hier einsetzen, welches Rahmenkonzept Sie betraf]“ vom soundsovielten Dezember 2021 …. wird aufgehoben.“

Nun müssen Sie also nur noch für sich selbst und für Ihren Betrieb überlegen, ob Sie noch die eine oder andere Grundregel beibehalten möchten. Für die sogenannten „vulnerablen“ Mitglieder unserer Gesellschaft ist die Pandemie mitnichten vorbei und weiter gefährlich, daher sollten wir im individuellen Fall deren Schutzbedürfnis weiter respektieren, aber ich glaube, die breite Akzeptanz für weitere Maßnahmen ist vorerst durch für diesen Sommer, wenn man sich so umschaut. Und es ist ja auch tatsächlich schön, wieder Menschen in den Städten und in den Biergärten und Cafés zu sehen.

Das war schon alles, was es heute im Blog gibt, aber irgendwie fühlte ich mich zu dieser aktuellen Abrundung der vergangenen zwei Jahre gedrängt. Auch der Katastrophenfall ist schon länger aufgehoben. Leider jedoch haben wir weiterhin keinen Mangel an Katastrophen auf dieser Welt. Unsicherheit – das Gift für die Reisetätigkeit – wird uns wohl noch eine ganze Weile weiter begleiten. Freiheit und Frieden für die Ukraine steht aber wohl bei fast allen Menschen ganz oben auf der Wunschliste!

Das touristische Geschehen ist in diesen Wochen irgendwie schwer zu lesen. Manches geht wieder, anderes geht komischerweise irgendwie gar nicht, es ist immer noch in Teilen eine große Zurückhaltung zu verspüren. Vom alten Normal sind wir immer noch weit entfernt, und ein neues Normal ist noch nicht zu erkennen.

Aber gut, die Aufgabe des Tages war es, Ihnen die Aufhebungen näherzubringen, deswegen kommen sie hier auch alle nacheinander, nur für Sie!

Der Saisonauftakt zu Ostern

Wir schreiben das Jahr 2022. Es ist Ostern. Und wir können fast wie in früheren Jahren den Saisonauftakt begehen und spüren den Aufwind und den Zuspruch unserer Gäste, nach den ruhigen Wintermonaten! Wann hatten wir das zuletzt? Ja: 2019. Das ist drei Jahre her!

Es ist und wird aber nach wie vor kein ganz normales Tourismus-Jahr. Zu viele Unsicherheitsfaktoren spielen immer noch eine Rolle oder sind neu hinzugekommen:
– Corona mit anhaltend hohen Infektionszahlen, die zwar aktuell nicht zu so vielen schweren Krankheitsverläufen führen, aber zu irrsinnig vielen Ausfällen im Personalbereich, so dass alle Betriebe ständig hin- und herjonglieren müssen,
– der Krieg in der Ukraine, der schreckliches Leid über viele, viele Menschen bringt und insgesamt kräftig auf die Stimmung drückt, und in bestimmten Märkten auch die Frage „Reisen oder nicht reisen?“ eher negativ ausfallen lässt,
– die damit einhergehende Frage, wie teuer Mobilität und Energie und alles andere noch werden und ob dies nicht doch auch Menschen vom Reisen abhalten wird,
– und speziell hier in Bamberg wird das touristische Geschehen durch die Schaffung einer weiteren Engstelle im Altstadtkern beeinflusst, ja, ich rede von der Unteren Brücke, aber darauf komme ich gleich noch.

Zunächst einmal gibt es auch viele positive Entwicklungen, die wir feststellen können. Seit einigen Wochen ziehen die Buchungsanfragen kräftig an und wir spüren, dass die Lust zu reisen wieder da ist. Ob es unsere Pauschalen sind, die sich gerade mit ihrem „Alles-aus-einer-Hand“-Service großer Beliebtheit erfreuen, oder die vielen verschiedenen Führungen, die allmählich auch von Gruppen wieder gefragt sind, oder die Erlebnisangebote, die nun alle so langsam wieder beginnen. Schauspielführungen und Rundgänge mit Nachtwächtern oder Geschichtenerzählern, Schattentheater, kulinarische Spaziergänge oder Radtouren, Ausflugsfahrten ins Umland, Bieriges, Musikalisches, Mittelalterliches – wir sind so froh, dass alle unsere Partner wieder da sind mit ihrer Kunst, ihrem Wissen und ihren Angeboten, und wir alle zusammen hoffen auf eine gute Saison.
Erstmalig sind all diese Angebote vollumfänglich online buchbar, ein Meilenstein für unseren Vertrieb! Das waren unsere Hausaufgaben, die wir in der Coronazeit erledigt haben: Direkt online buchbar zum Wunschtermin, bezahlt und abgewickelt, Tickets sofort vorliegend. Schauen Sie mal rein, die Vielfalt der Angebote macht regelrecht neidisch, dass man nicht selber mal nach Bamberg kommen kann als Neuling, als Gast, und all das erleben kann. Und der Erfolg gibt uns recht, dass dieser Weg unumkehrbar ist: Die Online-Buchungen gehen aktuell durch die Decke, jeden zweiten Tag können wir Rekordumsätze vermelden, über diesen Vertriebsweg läuft richtig, richtig viel!

2022 wird auch das Hoffmann-Jahr begangen, nicht nur in Bamberg, auch Berlin feiert den 200. Todestag des Dichters, Komponisten, Kapellmeisters, Zeichners, Juristen und Schluckspechts der düsteren Romantik. Das Jubiläum feiert mit vielen Veranstaltungen dieses Multitalent, das fünf prägende – und marternde – Jahre in Bamberg verbrachte. Auch wir bieten mehrere öffentliche Führungen an. Schauen Sie sich das bisher bekannte gesamte Programm auf der eigenen Jubiläumswebsite an, es lohnt sich.

Und pünktlich zu Ostern ist auch unsere Broschürenpalette komplett. Wir haben teilweise abgewartet, wie sich die pandemische Lage entwickelt, um notfalls noch einmal reagieren zu können mit Änderungen und Aktualisierungen. Aber jetzt liegt alles vor und auch Sie können Ihre Gäste gerne damit versorgen, unser Lager ist gut gefüllt. Wenn Sie größere Mengen benötigen, schicken Sie uns bitte eine kurze E-mail an tourist-info@bamberg.info, denn dann können die Kolleginnen und Kollegen sicher gehen, dass wir ausreichend Material in der Geyerswörthstraße 5 haben, und sie nicht extra aus unserem Außenlager holen müssen, was wir nur einmal in der Woche schaffen.

Ja, und zum Schluss noch ein paar Worte zur Unteren Brücke. Wir halten es nach wie vor für ein Wagnis, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken, diese wichtige Verbindung, diese gern genutzte Querung der Regnitz, diesen wunderbar kommerzfreien Treffpunkt und Verweilort für Bamberger und Bambergerinnen, Umlandbewohner, Studierende und die Gäste unserer Stadt mit einem Biergarten zu bespielen. Wie auch immer, er hat heute den Betrieb aufgenommen, und wir müssen darauf reagieren. Denn das schlimmstes Szenario, das ich mir vorstellen kann, ist, dass die Nutzungskonflikte schnell eskalieren, sobald das Wetter verlässlich schön wird, es die eigene Bevölkerung wieder mehr nach draußen zieht und dann auch die Gästezahlen zunehmen – und am Ende die Touristen als die Schuldigen an dem neuen Hotspot gebrandmarkt werden. Das würde unsere Bemühungen um Tourismusakzeptanz und unsere Maßnahmen zur Tourismusverträglichkeit wieder um Jahre zurückwerfen. Und auch wenn ich mir hier noch einmal den Mund verbrenne: Die Gäste unserer Stadt als Bollwerk gegen junge Menschen in Szene zu setzen, finde ich einfach unfair und ungerecht! Aber wir leben in einer Demokratie – und das ist gut so! – und nun schauen wir uns das einfach mal an, wie die Mehrheit es entschieden hat und wie es läuft. Vielleicht ist es ja auch ein Sturm im Wasserglas und alles wird gut, die Stimmung bleibt großartig und alle finden es toll. Aber das nur, um zumindest ein kleines Fünkchen Hoffnung am Leben zu halten.

Für uns und alle Anbieter, die mit ihren Führungen, Rundgängen und Touren auf den freien Zugang zu den Brücken dieser Stadt angewiesen sind, heißt das: Wir müssen noch mehr Rücksicht nehmen und noch flexibler und professioneller agieren, um unseren Teil dazu beizutragen, dass die Situation eben nicht allzu schnell eskaliert, und letztlich versuchen, die Untere- wie auch die Obere Brücke, die ja auch nicht in ganzer Breite zur Verfügung steht aufgrund diverser Freischankflächen, zu entlasten.

Mit folgenden Überlegungen möchte ich alle bitten, ihre Angebote daraufhin zu überprüfen, ob sie ein Stück weit zur Entlastung der Unteren und Oberen Brücke beitragen können:
– Alternative Brücken nutzen: Heinrich-Bosch-Steg, Markusbrücke, Geyerswörthsteg, Untere Mühlbrücke, Bischofsmühlbrücke, Obere Mühlbrücke, Brucknersteg, Nonnenbrücke. All diese Brücken liegen nicht so zentral wie die Obere und Untere Brücke, aber sie bieten das Potential, neue Wegeführungen zu entdecken und auch andere Areale in Führungen und Rundgänge einzubinden.
– Klein Venedig sieht man auch vom Leinritt aus oder von der Markusbrücke.
– Alternative Treffpunkte vereinbaren: Die beiden Brücken und ihre Brückenköpfe meiden als Treffpunkt.
– Erklärungen auf den Brücken kürzen oder verschieben, die Brücken nur queren.
– Den Wegeverlauf flexibel anpassen, wenn akute Verstopfung droht.

Der letzte Punkt ist sicherlich der wichtigste. Professionell agieren, flexibel reagieren und die Gruppen beisammen halten und wenn doch, dann zügig durch den Hotspot geleiten. Es wird ja nicht immer überfüllt sein.

Touristen werden weiterhin eine oder beide unserer Premium-Brücken nutzen, auch Gruppen werden weiterhin über die Brücken gehen, zu einmalig ist nun einmal das Alte Rathaus und der Blick auf Klein Venedig von den Brücken aus. Aber gerade weil diese Gäste ja alle im Laufe ihres Bamberg-Besuchs noch einmal selbst und individuell dorthin gelangen werden, reicht es vielleicht doch manchmal, wenn man auf die Brücken hinweist und sie nicht zwangsläufig quert. Ich weiß, das fällt schwer, und ja ich weiß, auch wir haben ein Anrecht auf die Brücken, aber es hilft uns allen nicht weiter, wenn wir nicht unser Möglichstes tun, die Situation zu entschärfen.

Wir werden versuchen, all unsere auswärtigen Partner zu informieren über diesen neuen Umstand, aber natürlich erreichen auch wir bei weitem nicht alle Gruppen, die nach Bamberg kommen, deren Reiseleitungen seit Jahren denselben Weg gehen. Deswegen sind wir selbst es, die hier verantwortungsbewusst handeln müssen, denn Sie und wir, wir kennen uns aus und sind die Profis!

Wir werden die Situation genau beobachten und nach Möglichkeit reagieren, sobald die Nutzungskonflikte zu eskalieren drohen. Mal ganz abgesehen davon, tun mir die Bedienungen jetzt schon leid, die die Länge der Brücke meistern sollen mit Gläsern und Essen inmitten des bunt gemischten Völkchens, das sich trotz der Einschränkungen auf der Brücke tummeln wird.

Ich wünsche Ihnen allen, liebe Partnerinnen und Partner, einen guten Saisonauftakt, mögen Ihre Einrichtungen und Betriebe, Ihre Häuser und Veranstaltungen, Ihre Angebote und Ihre Künste auf fruchtbaren Boden fallen und viele alte und neue Freunde für Bamberg gewinnen!

Ein gesegnetes und friedvolles Osterfest!